GESANGSUNTERRICHT

Man stellt sich unter Gesangsunterricht vor allem das Singen von Tonleitern vor. Und ja, es ist auch hier so. Mit dem grossen Unterschied, dass hier die mitgebrachte individuelle Charakterstimme trainiert und erforscht wird. Wir arbeiten an Klang, Resonanz, Positionierung der Vokale und Konsonanten, Kopfstimme/Falsett, Belting, Aussprache, Intonation (genaues Treffen der Töne), Zwerchfellatmung, Ausdruck, Dynamik, Stimmumfang etc. Die Rhythmik spielt dabei eine zentrale Rolle, da Rhythmik das Gerüst bildet und die Stimme erst richtig abheben lässt. Als Übung werden auch Worte in Melodien verpackt oder Teile von Songs in verschiedenen Varianten interpretiert.

 

Stichwort Interpretation: Jetzt geht’s zu den Liedern/Songs! Am liebsten Material selber mitbringen, natürlich auch selbst geschriebenes! Ansonsten steht ein riesiges Archiv zur Verfügung. Noten braucht es nicht unbedingt, die meisten Pop/Rock/Blues Songs sind einfach zum Raushören. Bei Musical und einigen Jazz Sachen sieht’s dann anders aus, aber die gängigsten Sachen sind vorhanden.

 

Ich begleite mit Klavier (übrigens auch bei den Übungen) oder mit Gitarre, manchmal läuft auch ein Groove ab Maschine dazu. So wird an den Songs gefeilt und eine Brücke geschlagen zu Themen, die in den Übungen bearbeitet werden. Das Wichtigste dabei: Den Song und die Melodie zu spüren! Oft kommt auch das Mikrophon zum Einsatz um schon mal den „The Real Thing“ zu üben. Aufnahmen können helfen sich mal von „aussen“ zu hören. Für beides steht professionelles Equipment zur Verfügung.

 

Mein Wissen und meine Erfahrung basiert auf der Gesangsausbildung am Konservatorium in Luzern und in London, die Erfahrung als Sänger in Bands und Musicals und meiner vollberuflichen Tätigkeit als Gesangslehrer seit 1992. Durch die Arbeit mit mehreren hundert Schülerinnen und Schülern, bin ich in meiner Laufbahn zu sehr vielen Gesangs- und Musikstilen vorgedrungen, habe sie erfahren, analysiert und weitergegeben. Eine sehr spannende Arbeit! Die Technik bleibt immer die Gleiche, der Ausdruck jedoch ist individuell. Und das Einfühlen in die Musik bleibt überall das Wichtigste überhaupt!